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1. Reifen auswählen
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2. Drahtreifen flicken
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3. Ventile
4. Ventiladapter
5. Reifeneinlagen
6. Flicken aus altem Schlauch basteln
7. Reifenbreite, Härte, Rollwiderstand
Hat man einen Platten, ohne daß man vorher einen Durchschlag
(d.h. die Felge setzte auf dem Straße auf) spüren konnte, so
ist zu vermuten, daß Fremdkörper wie Dornen oder Scherben den
Platten verursachten. Das bedeutet, daß man den Protektor des Mantels
untersuchen sollte, bevor man den Mantel von der Felge abnimmt. Dies, um
den Eindringling zu entfernen, der häufig noch im Protektor steckt.
Ansonsten läuft man Gefahr, selbst bei einem neuen Schlauch gleich
wieder platt dazustehen. Außerdem zeigt der Eindringling dann gleich
die Stelle des Lochen im Schlauch an.
Bei der Demontage eines Mantels sollte man am Ventil beginnen. Man benötigt
zwei Reifenheber (Die besten stellt die Firma Michelin her, die aber dummerweise
keinen Haken haben, um sie in den Speichen einzuhängen). Einen Reifenheber
setzt man etwa 10 cm vom Ventil entfernt an und hebt den Mantel an. Danach
drückt man auf dem restlichen Umfang den Mantel in die Mitte der Felge.
Dann setzt man den zweiten Reifenheber auf der anderen Seite des Ventils
an und kann dann den Mantel im Bereich des Ventiles über das Felgenhorn
heben. Durch Herumziehen des Hebers entlang des Felgenhornes wird dann
die eine Seite des Mantels über die Felge gehoben.
Man entfernt dann den Schlauch und kann diesen reparieren. U.U. muß
man noch die Innenseite des Mantels nach eingedrungenen Körpern untersuchen,
indem mannbsp -vorsichtig- die Innenseite des Mantels abtastet. Vorsichtig,
da man sich an Dornen oder Glasscherben verletzen kann.
Ist der Schlauch repariert, was später erklärt wird, so pumpt
man den Schlauch vor der Wiedermontage leicht auf, bevor man ihn von unten
in den Mantel steckt, damit er sich nicht verdreht. Danach steckt man das
Ventil zunächst ins Ventilloch, bevor man den Schlauch über die
gesamte Länge über das Felgenhorn schiebt. Die Montage des Mantels
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das demontieren, d.h. dieser wird
zuletzt am Venitil über das Felgenhorn gehoben, dann tut man sich
am leichtesten.
Ganz wichtig vor Aufpumpen des Reifens ist, daß man das Ventil
noch einmal weit in den Schlauch hineindrückt, damit der Schlauch
nicht zwischen Mantel und Felge eingeklemmt wird und dann wieder herauszieht
und die kleine Rändeelschraube erst dann aufschraubt. Bei leicht aufgepumptem
Reifen überprüft man, ob der Rundlauf des Mantels auf der Felge
gewährleistet ist, was im allgemeinen verhältnismäßig
leicht ist, sich aber sehr selten bei gewissen Mantel-Felge-Kombinationen
zum nahezu unlösbaren Problem entwickeln kann. Ist der Reifen dann
zentriert, kann man ihn bis zum Enddruck aufpumpen.
Flicken:
Zunächst einmal sollte man wissen, daß bei niedrigen Temperaturen
das Flicken nahezu unmöglich ist, da der Kaltvulkanisationsvorgang
irgendwie nicht richtig funktioniert. Bei niedrigen Temperaturen ist also
ein Ersatzschlauch gefragt.
Für das Flicken des Schlauches muß man zunächst das
Loch detektieren, was i.A. bei besonders großen (man kommt nicht
mit dem Pumpen nach) und besonders kleinen (man findet das Loch nicht)
schwierig sein kann. Ansonsten ist Geduld gefragt, bei kleinen Löchern
Wasser.
Hat man das Loch gefunden, so muß man zunächst den Mantel
aufrauhen. Hier tut Schleifpapier mit der Körnung von etwa 120 gute
Dienste, die uralten, lochgestanzten Bleche sollte man zu Hause lassen.Dann
trägt man die Vulkanisierflüssigkeit möglichst gleichmäßig,
nicht zu dick und etwas größer als der Flicken auf, damit man
mit dem Finger den Trocknungsgrad überprüfen kann. Und das sollte
man natürlich nicht dort tun, wo der Flicken positioniert werden soll.
Während der Trocknung nimmt man den Flicken und biegt ihn mit der
Aluseite nach außen, daß die Aluminiumfolie reißt. Dann
entfernt man das Aluminium von der Rißstelle nach außen, ohne
es zu verschmutzen. Ist der Klebstoff praktisch abgetrocknet, kann man
den Flicken applizieren und kräftig festdrucken. Entscheidend ist
der Anpressdruck, nicht die Dauer. Man kann zum Anpressen z.B. das runde
Ende der Schraubenziehergriffes und eine glatte, harte Unterlage verwenden.
Dann biegt man den Flicken wiederum, um die dünne Plastikfolie
ebenfalls von innen nach außen zu entfernen.
Das wars.
http://0x1a.de/rec/fahrrad/faq/technik/raeder/drahtreifen/index.html
Hermann Rochholz
Email: Hermann.Rochholz@gmx.de
1.0 2001-05-07