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Schlauchreifen scheinen auszusterben. Zu viel Aufwand für Reparaturen, und es gibt inzwischen genug gute Hochdruckreifen. Ich rate dringend von 27" (und Auto-Ventilen, zumindest bei Rennrädern) ab. Für 700mm und Presta-Ventile (französisch, zum Aufschrauben) kriegt man bessere Qualität und mehr Auswahl an Felgen und Mänteln. Ich bevorzuge Mavic MA2- oder (billige) Campa-Delta-Felgen und 700x20-Hochdruckmäntel von Continental. Finger weg von superleichten 65g-Schläuchen.
Vielleicht sollte man auch erwähnen, daß man bei Kettenschaltungen Freiläufe unbedingt vermeiden sollte und nur Kassetten fahren sollte. "Freiläufe" werden auf die Hinterradnabe aufgeschraubt, "Kassetten" werden aufgesteckt. Der Unterschied besteht in der Anordnung der Lager: Bei der Freilaufnabe ist das rechte Lager weit vom Ausfallende entfernt, d.h. in der Mitte der Achse treten große Kräfte auf, die die Achse verbiegen oder brechen können. Man kann mit einer verbogenen oder gebrochenen Achse ohne weiteres fahren, aber das hält der Rahmen nicht lange durch. Der Rahmen bricht dann nach kurzer Zeit unten am rechten Ausfallende.
Rennradübersetzungen sind feiner abgestuft als Sportradübersetzungen, damit man bei jeder Geschwindigkeit mit der optimalen Trittfrequenz fahren kann. Die optimale Trittfrequenz liegt zwischen 80 und 110 upm. Heute sind zwei Kettenblätter vorne üblich (42/52), ein Drittes hilft beim Klettern (ein steifer Rahmen hilft beim Klettern aber mehr als ein drittes Kettenblatt). Hinten sollte man 8 Ritzel haben. Fünfer und Sechser sind tot, Siebener sterben aus.
http://0x1a.de/rec/fahrrad/faq/technik/radtypen/renn/index.html
Thomas Driemeyer
Email: thomas@bitrot.in-berlin.de
1.1 2002-05-01