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Wer kann mir in groben Zügen sagen, wann ich in welchen Gang schalten muß. Habe bis jetzt nur ein Trecking-Rad mit 5 Gängen gehabt.
Bei 21 Gängen hast Du vorne bei der Kurbel 3 Zahnkränze und hinten an der Nabe 7 Ritzel.
Profis kennen ganz genau die Reihenfole der Übersetzungen und schalten mit beiden Hebeln so, dass sie einen gleichmäßigen Ablauf erhalten und die Kette nie allzu schräg läuft.
Anfänger wählen zumindest bei einfachem Gelände zunächst lieber nur das mittlere Kettenblatt vorne und schalten hinten den ganzen Bereich vom ersten, größten Ritzel (Anfahren, starker Gegenwind, Steigung) bis zum siebten, kleinsten (wenn es leicht läuft).
Ich empfehle, die Schaltung wirklich zu nutzen, und das heisst, oft zu schalten und immer den optimalen Gang zu suchen. Optimal heisst, man kann flüssig treten, ohne dass der einzelne Tritt eine besondere Anstrengung kostet. Viele Freizeitradler wählen zu hohe Gänge und treten langsam und ächzend. Weniger als eine volle Umdrehung pro Sekunde sollte es eigentlich nicht sein. [Ausnahme: man steht aus dem Sattel auf - dann geht auch weniger]
Routinierte Fahrer schalten meistens, ohne viel nachzudenken. Ganz nach der Rückmeldung, die ihnen ihr Körper gibt: Winzige Steigung: ein Gang runter, Wind von hinten: ein Gang hoch. Aus normaler Fahrt beschleunigen: ein Gang runter, dann einen hoch, dann evtl. noch einen hoch usw.
Wichtig bei Kettenschaltungen ist, vorauszudenken, denn man kann nur in Fahrt schalten und muß dabei kurz die Tretkraft (aber nicht die Tretbewegung) reduzieren. Also beginnt man vor dem Berg mit dem herunterschalten und nützt für die einzelnen Schaltschritte den Schwung, und man achtet auch darauf, während des Anhaltens schon den niedrigen Gang einzustellen, den man zum Losfahren brauchen wird.
Später kommen dann natürlich alle vorderen Kettenblätter zum Einsatz: das kleine bergauf, das große, wenn es leicht läuft.
http://0x1a.de/rec/fahrrad/faq/fahrtechnik/schalten/index.html
Wolfgang Schmidhuber
Email: wschmidhuber@gmx.net
1.0 2002-03-26