Es gibt drei Hauptsorten Dynamos, die üblichen seitlich am Reifen laufenden "Flankendynamos"; Walzendynamos, die von der Lauffläche des Hinterrads angetrieben werden; und Nabendynamos. Den höchsten Wirkungsgrad haben Nabendynamos, sind aber relativ teuer und teilweise von zweifelhafter Haltbarkeit. Für sie spricht auch ihre Wetterunabhängigkeit. Walzendynamos rutschen u.U. bei Nässe oder Schnee; dem kann man mit Skateboard-Antirutschfolie abhelfen. Wenn sie festsitzen (nach längerem Stehen oder bei Kälte), kann man sie mit rückwärtsschieben oder von-Hand-andrehen wieder zum Arbeiten überreden.
Bei Verwendung eines Union-Walzendynamos unbedingt auch dessen Fernbedienung dazukaufen. Der Betätigungshebel am Dynamo selbst hält nicht lange. Der Fernbedienungsplastikfummel kann bei Defekt durch einen einfachen metallenen Kettenschaltungshebel ersetzt werden. Für Frontgepäckträger gibt es Zusatzteile, so daß ein Walzendynamo auch über dem Vorderrad befestigt werden kann. Dort verschmutzt er weniger und hält länger.
Walzendynamos verschleißen an schmalen Hochdruckreifen (z.B 23-622) viel schneller als an normalbreiten Reifen.
Bei Flankendynamos ist die richtige Montage wichtig, damit der Dynamo leicht läuft und nicht so leicht durchruscht. Die Drehachse des Dynamos muß ziemlich genau auf die Achse des Fahrradrades ausgerichtet sein, das den Dynamo antreibt. Der Dynamo muß da am Reifen aufliegen, wo dieser i.d.R. geriffelt ist, und da möglichst tangential (flach am Reifen). Die Andruckfeder sollte den Dynamo grade ausreichend fest an den Reifen drücken. Hat das Rad einen Seitenschlag, wird die Andruckfeder förmlich weichgeknetet, so daß der Dynamo dann bald durchruscht. Bei einigen Dynamos läßt sich die Antriebsrolle austauschen (ca. 2,50 DM); man kann auch Gummihütchen überziehen (ca. 1 DM).
http://0x1a.de/rec/fahrrad/faq/technik/licht/dynamos/index.html
1.1 2000-09-24