1.1.3 Wie oft sollte sie gewechselt werden?

Kettenschaltungs-Ketten werden entweder einzeln, oder wenn Ritzelsatz oder vorderes Kettenblatt verschlissen sind zusammen mit diesem gewechselt. Ketten längen sich durch Abrieb und Schmutz in den Gelenken mit der Zeit, so daß sie nicht mehr mit dem Abstand der Ritzelzähne übereinstimmen, was zu erhöhtem Verschleiß von Kettenblatt und Ritzeln führt (Haifischzähne). Eine Regel besagt, daß sie ausgewechselt werden muß, wenn sie sich über die ganze Länge um mehr als ein halbes Glied gelängt hat.

Es gibt Meßschablonen, die durch ihr Eintauchen in die Kette etwa über die Längung aussagen. Die Genauigkeit der Meßmethode ist aber strittig.

Eine andere Regel sagt, daß man da nicht zwischen Kette und Kettenblatt durchschauen können darf, wo die Kette das Kettenblatt verläßt. Faustregel von früher: wenn man die Kette am Kettenblatt vorne fast abheben kann, obwohl sie oben und unten auf den Zähnen liegt, ist es Zeit sie zu wechseln; das stimmt für "moderne" Ketten, Ritzel und Blätter nicht mehr. Achtung, neue Ketten sind bisweilen zu lang und müssen gekürzt werden.

Lebensdauern von 1.000 bis 15.000 km werden berichtet.

Nabenschaltungsketten leben deutlich länger als Kettenschaltungsketten, insbesondere dann, wenn sie in einem geschlossenen Kettenkasten arbeiten, wo sie vor Dreck und Nässe geschützt sind. Ansonsten ist auch hier meistens gleichzeitiger Austausch von Kette und Ritzel angesagt.

http://0x1a.de/rec/fahrrad/faq/technik/kettenpflege/wechseln/index.html
1.2 2001-10-19


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